AlcoMedia

In sechs Stationen erhalten Schüler*innen Informationen rund um die beiden Themenkomplexe Alkohol und Medien. In Zweiergruppen sowie im Klassenverband werden eigene Erfahrungen reflektiert und Konsumformen diskutiert. Die Jugendlichen arbeiten an Tablets und werden von ausgebildeten Suchtpräventionskräften durch das Programm begleitet.

Ansprechpartner:

Thorsten Hinz

Technische Entwicklung:

..

Umsetzung mit regionalen Partnern:

ATS

Droge 70

Material:

AlcoMedia – Voll das Leben

In Kooperation mit der AOK NordWest und den regionalen Fachstellen hat die LSSH im Herbst 2013 die Pilotphase für ein neues Projekt zur Förderung des kritischen Umgangs mit Alkohol und Medien gestartet. Die Ergebnisse waren sehr positiv, weshalb eine Ausweitung auf ganz Schleswig-Holstein ab Juli 2014 begonnen hat. Die beiden Themen Alkohol und Medien werden mit Hilfe einer Applikation (APP) bearbeitet. Eine APP auf einem tablet PC stellt für Jugendliche und junge Erwachsene einen attraktiven und lebensweltorientierten Ansatz dar, sich mit dem Thema zu befassen. Jeweils eine regionale Suchtpräventionskraft und ein/e Mitarbeiter*in der LSSH werden als Moderator*innen eingesetzt. Die Geräte sowie die Fachkräfte stehen für die Durchführung einer Einheit kostenfrei zur Verfügung. Eine Einheit dauert zwei Stunden. Benötigt werden lediglich ein großer Klassenraum mit Tischen und Stühlen, ein weißer Hintergrund für den Beamer und ein Stromanschluss.

Die drei Stationen zum Thema Alkohol:

Die Jugendlichen erfahren die kurz- und langfristigen Auswirkungen hohen Alkoholkonsums auf die verschiedenen Körperteile anhand von Videoclips, Bildern und Textinformationen. Sie können an einer Animation feststellen, wie sich das Gesicht nach kurz- und langanhaltendem Alkoholkonsum verändert.

Der alkoholisierte Mensch

Die Jugendlichen erfahren die kurz- und langfristigen Auswirkungen hohen Alkoholkonsums auf die verschiedenen Körperteile anhand von Videoclips, Bildern und Textinformationen. Sie können an einer Animation feststellen, wie sich das Gesicht nach kurz- und langanhaltendem Alkoholkonsum verändert.

Quiz und Gerüchteküche

Mit einem Quiz werden wichtige Informationen vermittelt. In der Gerüchteküche wird mit Mythen und falschen Vorstellungen zum Thema Alkohol aufgeräumt. An dieser Station können die Teams Punkte sammeln, die am Ende der Veranstaltung in einem Klassenranking verkündet werden.

Dein persönlicher Alkohol-Check

In dem dritten Baustein sollen die Jugendlichen dazu motiviert werden, verantwortungsvoll mit ihrem Alkoholkonsum und sich selbst umzugehen. Das Ziel ist nicht, völlige Abstinenz zu vermitteln, sondern Trinkempfehlungen weiterzugeben, mit denen man einen kompetenten Umgang erreichen kann. An einer virtuellen Theke werden die Promille der letzten Party berechnet. Dieses Ergebnis wird kritisch reflektiert. Nach einem Selbsttest, der mit einer Eingruppierung endet, werden die Jugendlichen motiviert, Anregungen für das eigene Trinkverhalten zu sammeln. Diese Anregungen greift der/die Moderator*in auf und regt zur Diskussion an. Dies ist zugleich der Abschluss der Alkoholeinheit. Anschließend wird in das Thema Medien übergeleitet.

Die drei Stationen zum Thema Medien:

Volle Dröhnung oder chilliges Leben?

In der ersten Station sollen die Jugendlichen durch zwei kurz nacheinander eingespielte Filme zum Nachdenken anregt werden. Es werden zwei gegensätzliche Filme gezeigt, die zum einen eine mediale Überflutung simulieren und zum anderen einen entspannten Alltag mit Medien. Anschließend werden Fragen gestellt, die die Aufmerksamkeit der zuschauenden Jugendlichen hinterfragen und verdeutlichen, dass bei medialer Überreizung die Konzentration nachlässt.

Whats äbb?

In dieser Station werden provokante Thesen zur jugendlichen Lebenswelt und deren Umgang mit Medien diskutiert. Dabei greift die Gruppe das Thema auf, welches in deren Lebenswelt zur Zeit die größte Rolle spielt. Verschiedene Meinungen und Umgangsformen machen deutlich, dass Medien sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen.

Dein persönlicher Medien-Check

Die Jugendlichen erhalten eine persönliche Einschätzung ihres Mediennutzungsverhalten, welches kritisch hinterfragt wird und einen Ausblick auf eigene Lebensziele wirft. Im Anschluss an die Präventionsmaßnahme können die Jugendlichen anhand eines mitgegebenen QR Codes auch im privaten Bereich die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol vertiefen und sich Hilfestellungen holen.

Förderung der Entwicklung und Durchführung: